Bei Krankheit kein Sport! Pharmasports informiert

Der Herbst ist die Erkältungszeit Nummer 1. Wir sind den Sommer noch gewöhnt... teils locken laue Temperaturen uns im T-Shirt ins freie...der Regen ist noch nicht wirklich kalt.. und schon ist es geschehen. Die Erkältung ist da.
Nach dem klassischen Model "kommt 3Tage - bleibt 3Tage - geht 3Tage" lassen uns Schnupfen, Husten und Halsschmerzen ganz schön alt aussehen. Blöd nur, dass das Training doch gerade so gut lief!

Regel Nummer 1 bei Erkältung: Schone dein Herz! Du hast nur eins!

Also: Voller Stop im Sport!
Wer trotz Erkrankung weiter Sport treibt, gefährdet nicht nur eine Verschleppung - und damit eine Verlängerung der Krankheit...sondern auch schlicht und einfach sein Leben!

Wie oft haben wir schon von Sportlern gehört, die während dem Training einfach ohne jegliche Vorwarnung umkippen und sterben... Schuld ist oft eine nicht bemerkte Herzmuskelentzündung (=Myokarditis). Hervorgerufen wird eine solche Entzündung durch Überbelastung des Herzmuskels, beispielsweise durch Sport.

Bei einer Krankheit, zum Beispiel einer Erkältung - möge sie noch so leicht sein - arbeitet unser Körper auf Hochtouren und kämpft mit allen Mitteln gegen die feindlichen Bakterien. Sämtliche Energie wird zum Schutz des Körpers und dessen "Verteidigung" benötigt. Die Temperatur steigt, wir fühlen uns kraftlos. Jegliche weitere Anstrengung führt nun zu einer Überbelastung.

Wichtig ist jetzt, dem Immunsystem die Arbeit so einfach wie möglich zu machen. Am einfachsten geschieht das durch verlängerte Ruhezeiten (also viel und lange schlafen!), Stressvermeidung und möglichst wenig Bewegung.

Regel Nummer 2: Kraftstoff für ein starkes Immunsystem!

Oder: Friss oder stirb!
Wo ein Motor läuft, wird Energie verbraucht... so auch im menschlichen Körper!
Bei einer Krankheit, zum Beispiel einer Erkältung oder einem grippalen Infekt, braucht der Körper im Kampf gegen die Bakterien mehr Energie! Auch wenn der Sportler nun brav im Bett liegt und sich schont, wird der Energiebedarf nicht weniger! Selbst wenn man (krankheitsbedingt!) keinen Hunger oder Appetit hat, sollte man dem Körper genug "Kraftstoff" zuführen. Je schwächer der Körper wird, desto langsamer kann er sich gegen Viren und Bakterien behaupten.

Das selbe gilt für die Flüssigkeitsaufnahme! Zu wenig Flüssigkeit kann schnell zu einer Dehydrierung führen. Der Körper trocknet regelrecht aus, das Blut wird dicker und kann körperliche Abfallstoffe und Krankheitserreger nicht mehr abtransportieren. Also sollte man auch ohne täglichen Sport viel Trinken, um den Körper und dessen Immunsystem  zu unterstützen!

Regel Nummer 3: Sauerstoff und Wärme für eine schnelle Genesung!

Wie schon unter Regel 1 erklärt, wird der Körper durch eine Erkältung stark belastet. Durch Kälte verbraucht der Körper noch mehr wertvolle Energie. Power, die er im Kampf gegen die Erkrankung dringend braucht! Wärme hingegen beeinflusst die Verbrennung unerwünschter Bakterien und hält den Körper besser auf "Betriebstemperatur". Allerdings sollte man es mit der Wärme nicht übertreiben! Auf gar keinen Fall sollte man bei einer Erkältung eine Sauna aufsuchen oder sich Hitzebädern aussetzen! Eine warme Decke im Bett und eventuell noch eine Wärmflasche... das reicht völlig um den Körper zu wärmen.

Trotz erhöhter Wärmezufuhr sollte man seinen Sauerstoffbedarf nicht vergessen! Sind wir durch eine Krankheit zur Untätigkeit im Bett verdammt, sind wir automatisch weniger an der frischen Luft unterwegs. Allerdings braucht der Körper gerade die, um "kampftauglich" zu bleiben. Sauerstoff brauchen wir nicht nur zum Atmen, sondern ebenfalls im Kampf gegen die Erkältung.

Mehrmals täglich sollte also kurz gelüftet werden, um ausreichend neuen Sauerstoff bereitzustellen. Dabei sollte zu viel kalter Luftzug allerdings vermieden werden.

Wenn wir uns an diese drei goldenen Regeln halten, unterstützen wir den Körper bei seinem Kampf gegen die Erkältung und fördern so eine schnelle Genesung und Regeneration. Es gibt allerdings auch noch zusätzliche Tipps, um das ganze ein wenig zu beschleunigen.

Schnelle Genesung - Tipps von A bis Zink

A - wie Ausschlafen & B - wie Bettruhe
- viel Schlaf lässt den Körper sich auf die Krankheit konzentrieren.
B - wie Bewegung
- bei einer nur leichten Erkältung hilft ein Spaziergang an der frischen Luft, die Bronchien zu erweitern und das Abhusten zu erleichtern.
C - die Vitamin-Verstärkung für eine gute Abwehr
- Besonders reicht an Vitamin C sind beispielsweise Ananas, Orangen, Tomatensaft, Paprika und Zitronen. Sie enthalten außerdem viele andere Vitalstoffe, die die Abwehrtätigkeit des Körpers anregen.
D - wie Dampfinhalation
- Kamillenblüten- oder Eukalyptusölbäder - als Dampfbad inhaliert - wirken abschwellend und erleichtern das Durchatmen.
E - wie Erkältungsbäder
- ein Bad mit ätherischen Ölen und Menthol entspannt Muskeln und Gelenke, wirkt krampf- und schleimlösend... und tut einfach mal gut.
G - Gurgeln erlaubt
- Kamillentee nicht nur trinken, sondern vorher gurgeln, wirkt gegen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden.
H - wie Hände waschen
- regelmäßig Hände waschen und desinfizieren beugt einer Neuansteckung durch sich selbst vor.
S - wie Salzwasser
- Regelmäßiges Spülen der Nase entfernt den lästigen Schleim bei Schnupfen. Besonders bewährt haben sich Nasensprays, die auf Meerwasser basieren.
T - wie Trinken
- Flüssigkeit hält Mund und Rachen feucht und sorgt für schnelleren Abtransport der Viren über die Schleimhäute. Kräutertees mit Arzneipflanzen wie Thymian und Süßholzwurzel wirken oft Wunder.
W - warme Füße gegen Viren
- bei kalten Füßen ziehen sich die Blutgefäße zusammen und verschlechtern sogar die Durchblutung der Nasenschleimhaut. Erkältungsviren haben somit leichtes Spiel.
Z - Zahnbürste nach Erkältung wechseln!
- so banal es auch klingt: nach überstandener Erkältung gehört gerade die Zahnbürste sofort in den Müll, da sonst eine erneute Ansteckung durch sich selbst droht!
Z² - Zwiebeln & Zink als Schutzschilder fürs Immunsystem
- Zink ist ein Spurenelement, welches unser Immunsystem dringend braucht. Spezielle Präparate aus der Apotheke helfen der körpereigenen Abwehr in der Erkältungszeit bei der Arbeit.
- Zwiebeln können unterschiedlich zubereitet (als Tee oder Suppe) ebenfalls die Abwehr unterstützen

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