Höhentraining – Grundlagen und was es bewirkt

Von vielen Leistungssportlern wird das Höhentraining als Vorbereitung für Höchstleistungen verwendet. Es scheint also sehr effizient zu sein, denn viele Trainer schwören auf diese Trainingsvariante. Aber warum ist das Höhentraining derart effektiv?

Wie wirkt sich große Höhe auf die Luft aus die Sie atmen?

Die Luft, so wie wir sie definieren, ist ein Gasgemisch aus Sauerstoff (ca. 20%) und Stickstoff (ca. 78%). Die restlichen Prozente machen Argon, verschiedene Spurengase und zu einem sehr geringen Teil Kohlendioxid aus.

Bis zu einer Höhe von 90 Kilometer ändert sich die Konzentration von Sauerstoff und Stickstoff nicht bedeutend. Von Bedeutung, für das Höhentraining ist also nicht die Zusammensetzung der Luft, sondern der Luftdruck. Dieser verringert sich mit zunehmender Höhe. Der Normaldruck liegt bei 1013,25 hPa, bei 2000m Höhe hat sich der Luftdruck dann bereits auf 0,78 Bar verringert. Die Hälfte des Normaldrucks ist bei einer Höhe von 5400 Meter erreicht.

Die Verringerung des Luftdrucks, bei großer Höher, hat zur Folge dass sich die allgemeine Teilchenkonzentration pro Volumeneinheit verringert. Somit werden mit jedem Atemzug weniger Sauerstoffmoleküle aufgenommen. Um also die gleiche Menge Sauerstoff aufzunehmen, wie es unter Normaldruck der Fall wäre, muss die Atemfrequenz erhöht werden. Im gleichen Zug muss sich auch die Herzfrequenz erhöhen um die Muskulatur mit genügend Sauerstoff zu versorgen.

Zusätzlich zur gesteigerten Herz- und Atemfrequenz passt sich Ihr Körper auch bei der Produktion der roten Blutkörperchen an. Diese werden bei einem längerfristigen Aufenthalt in vermehrter Zahl hergestellt. Da sich Ihr Körper immer wieder anpasst, sollte das Höhentraining kurz vor den anvisierten Höchstleistungen gemacht werden.

Höhentraining im Studio

Mit dem richtigen Equipment ist es möglich ein Höhentraining zu simulieren, egal wo Sie sich befinden. Für ein solches Training benötigen Sie lediglich eine Trainingsmaske. Diese werden meist mit verschiedenen Aufsätzen geliefert, mit denen sich die aufgenommen Teilchenkonzentrationen variieren lassen. Der Vorteil einer Trainingsmaske ist das es weniger Zeitintensiv ist und keine Reise nötig ist.

Zudem können Sie eine schrittweise Verringerung der Sauerstoffzufuhr einstellen. Für ein Höhentraining in den Bergen spricht wieder, dass sich Ihr Körper den kompletten Tag und Nacht an die verringerte Sauerstoff Aufnahme gewöhnt. Weiterhin erzwingt der veränderte Luftdruck eine Adaption der Atem- und Atemhilfsmuskulatur.

Pharmasports Fazit:

Ein Höhentraining kann Ihre Leistung definitiv fördern. Für Profisportler führt der Weg mit Sicherheit immer in Berge, da diese einfach den Vorteil bieten dass sich der Sportler ausnahmslos aufs Training konzentrieren kann. Für Hobby Sportler bietet die Trainingsmaske eine sehr gute Alternative. So können Sie auch in Ihrem Studio ein Höhentraining simulieren. Wenn Sie sich also mal an Ihre Grenzen bringen wollen sollten Sie das Höhentraining ausprobieren. Sie werden den Effekt mit Sicherheit merken.

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