Wirkt sich schweres Krafttraining negativ auf Gelenke und Knochen aus?

Schweres Kraftraining - negative Auswirkungen auf Knochen und Gelenke

Wirkt sich schweres Krafttraining negativ auf Gelenke und Knochen aus?

 

Heute möchten wir der Frage auf den Grund gehen, ob sich schweres Krafttraining wie Kniebeuge negativ auf Ihren Bewegungsapparat auswirkt. Der Grund dieser Frage liegt darin, dass viele Menschen Verletzungen auf zu schwere Belastungen zurückführen. Aber stimmt das wirklich?

Der Bewegungsapparat des Menschen

 

Um diese Frage zu klären müssen wir erstmal klar stellen wie der Menschliche Bewegungsapparat funktioniert. Es gibt zum einen den Passiven Teil, also die Gelenke, Sehnen, Knorpel und Knochen und zum anderen den Aktiven Teil des Bewegungsapparates, zu diesem zählen die Skelettmuskulatur und alle möglichen Hilfsmuskeln. Wenn man nun davon ausgeht das schwere Kraftübungen den Knochen oder Gelenken schadet, würde es ja im Umkehrschluss bedeuten dass der Menschliche Bewegungsapparat ein starres Gebilde sei, welches eine bestimmte Belastungsgrenze hat. Dem ist jedoch nicht so. Denn wie durch zahlreiche Studien belegt werden konnte, passt sich Ihr Körper je nach Belastung an. Dieser Vorgang nimmt jedoch Zeit in Anspruch.

So wirkt sich ein über Jahre hinweg betriebener Kampfsport, wie Kickboxen, nicht nur auf die Bein- und Oberkörpermuskulatur aus, sondern auch auf die beanspruchten Knochen, Sehnen und Gelenke. Durch die dauerhaft erhöhte Belastung, vorausgesetzt es wird regelmäßig trainiert, werden die Knochen gestärkt, Gelenke besser geschmiert und die Sehnen belastbarer. Aber auch entgegengesetzt funktioniert diese Anpassung, denn wer sich lange nicht bewegt, vielleicht sogar bettlägerig ist, wird schnell an Muskel und Knochenabbau leiden.

Was also bewirkt das Training mit schweren Gewichten?

 

In erster Linie fördert das Training logischerweise den Muskelaufbau. Wenn Sie das Training regelmäßig durchführen wird sich aber auch Ihr gesamter Körper weiterentwickeln. Denn die stetige schwere Belastung wird dazu führen, dass sich Ihre Knochen stärken und auch die Gelenke belastungsfähiger werden. Diese Entwicklung nimmt jedoch Zeit in Anspruch. Zeit, die viele Sportler nicht bereit sind zu investieren und genau darin liegt das Problem. Wenn Sie zu zielstrebig sind, sich zu viel Druck machen oder einfach schneller ans Ziel kommen möchten, kommt es eben oft vor das Verletzungen entstehen. Denn der Körper hat in diesen Fällen einfach keine Zeit sich anzupassen. Für außenstehende ist es daher relativ einfach zu sagen dass Schwere Ganzkörperübungen, wie Kniebeuge, die Knie durch zu hohe Belastungen kaputt machen. Diese Aussage ist aber schlichtweg falsch. Denn die Übung ist im dem Fall nicht der Verursacher. Verletzungen entstehen nicht durch Belastung, sondern durch falsche Ausführung oder falschen Ehrgeiz.

Pharmasports Fazit:

 

Schlussfolgernd können wir sagen dass schwere Gewichte auf jeden Fall nicht der Auslöser für Verletzungen sind. Schwere Übungen decken nur auf wo sich Defizite und Verletzung befinden. Es liegt ganz bei Sportler selbst diese Defizite zu behandeln und nach allen Möglichkeiten sauber zu trainieren um Verletzungen auszuschließen. So jedenfalls bei gesunden Athleten. Wenn hingegen bereits Verletzungen oder Störungen im Bewegungsapparat vorliegen, sollten Sie vermeiden diese noch zu verschlimmern. Sie können eben nur so trainieren, wie es Ihr Körper es auch ermöglicht.
 

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