Wissenswertes über L-Glutamin

Wissenwertes zu der Aminosäure L-Glutamin
Wissenswertes über Glutamin


Glutamin, genauer gesagt das Natriumglutamin (Glutamat= Salze der Glutaminsäure), ist vielen bekannt als Würzmittel und Geschmacksverstärker in Lebensmitteln. Das L-Glutamin, welches als nicht essentielle Aminosäure bezeichnet wird, ist die am meisten vorkommende Aminosäure in der Skellettmuskulatur. Mit einem Anteil von 50 bis 60 Prozent ist Glutamin die am stärksten vertretene freie Aminosäure. Im menschlichen Körper kann dieses Glutamin in Verbindung mit Ammoniak zu Glutaminsäure umgewandelt werden. Auch in fast allen Eiweißen (Proteinen) kommt Glutamin vor und dies in besonders großen Mengen bei Weizeneiweiß (Gliadin) mit zirka 31 Prozent, Molkeeiweiß mit 7 Prozent, in Mais- und Sojaeiweiß mit 6 Prozent und im Casein mit 24 Prozent.

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Als normale tägliche Mindestaufnahme bei Glutamin werden zirka 10 Gramm empfohlen. Da Sportler besonders bei großer körperlicher Anstrengung einen höheren Bedarf an Glutamin haben, ist eine zusätzliche Gabe von Glutamin angezeigt. Glutamin wirkt Ermüdungszuständen und den Folgen von Übertraining entgegen, wobei etwa 5 bis 20 Gramm Glutamin zusätzlich, jeweils abhängig von der Trainingsintensität, eine ausreichende zusätzliche Versorgung darstellen. Wichtig dabei, um eine gute Aufnahme des Glutamins zu erreichen, ist die umfassende Versorgung mit dem B6-Vitamin. Glutamin-Mangelerscheinungen machen sich bemerkbar durch ein geschwächtes Immunsystem und eine schlechtere bzw. langsamere Heilung von Wunden. Aus diesem Grund ist eine Supplementierung mit Glutamin nach Operationen und/oder schweren Infektionen und Wunden erforderlich. Menschen mit Leber- oder Nierenerkrankungen haben ebenfalls einen zusätzlichen Glutaminbedarf von bis zu 40 Gramm täglich, welches durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden muss, um damit eine schnellere Heilung/Erholung (Rekonvaleszenz) zu gewährleisten.

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L-Glutamin - Wirkung allgemein

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L-Glutamin trägt auch zur Energiegewinnung bei und spielt eine große Rolle bei der Synthese von Aminozuckern und anderen Proteienverbindungen. Für Gewebe mit sehr hoher Zellteilung, wie den Schleimhautzellen in Darm und Mund, treibt Glutamin die Zellteilung verstärkt voran. Aus diesem Grund wird Glutamin aber auch sehr schnell abgebaut/verbrannt und nur ein Bruchteil des oral aufgenommenen Glutamins kann den Darmtrakt passieren.
In den Nieren wird das Glutamin in Glukose umgewandelt, aber ohne dabei die Insulin- und Glukagonwerte nennenswert zu beeinflussen. Damit wirkt es der Nahrungsfettspeicherung entgegen und hilft beim Abnehmen.

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Glutamin ist ebenfalls sehr wichtig für die Eiweißsynthese, den Stickstofftransport und für die Aufnahme (Resorption) von anderen Aminosäuren. Damit stellt Glutamin sich als eines der wichtigsten nicht essentiellen Aminosäuren dar. Da, wie oben beschrieben, Sportler und kranke Menschen einen erhöhten Bedarf an zusätzlichem Glutamin haben und dies nicht ausreichend durch die Nahrung aufgenommen werden kann, muss zusätzliches Glutamin aufgenommen werden. Den stärksten und glutaminreichsten Anteil in Lebensmitteln findet sich in Quark und Käseprodukten. Auch Milch und Joghurt sind gute Glutaminlieferanten des menschlichen Körpers, ebenso wie rohes oder geräuchertes Fleisch sowie Lebensmittel aus Soja- oder Weizen. Ohne diese zusätzliche Glutamineinnahme, zum Beispiel bei Kraftsportlern, findet ein Muskelabbau statt, da die Muskelzelle sich schnell in einem abbauenden (katabolen) Zustand befindet.

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Weil Glutamin die am meisten vorkommende Aminosäure ist, hat sie natürlich auch Auswirkungen auf die Wachstumshormonausschüttung und den Testosteronspiegel im Körper. Glutamin verhindert seinen eigenen Abbau nach harter körperlicher Belastung, durch die hemmende Wirkung dieser Hormone auf den Cortisolspiegel. Dies wurde in einer Studie mit 20 männlichen Testpersonen (unterschiedlicher Trainingsstufen) mit einer plazebo-kontrollierten und zweifach blinden Testreihe festgestellt. Den Testpersonen wurde jeweils nach einem 30 Minuten-Training ein Placebo oder Glutamin gegeben. Der gesamte Test wurde mehrmals wiederholt mit jeweils immer unterschiedlichen Dosierungen und immer unmittelbar nach dem Training. Danach wurden nach jeweils einer Stunde, zwei und vier Stunden die Blutwerte der Wachstumshormone, des ungebundenen Testosterons, des Insulins und des IGF-1 (Insulinlike Growth Factor -1) abgenommen.

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Wissenwertes über L-Glutamin

Danach ergab sich, dass die beste und optimalste Dosierung von Glutamin bei 4 Gramm liegt. Die Glutamingabe muss daher in Wasser sofort nach dem Training, nüchtern und ohne weitere Zugaben anderer Stoffe (wie z.B. Kohlenhydrate) durchgeführt werden. Es gibt weitere Studien, die eine höhere Dosis Glutamin mit bis zu 20 Gramm in Verbindung mit Kohlenhydraten favoritisieren, um die Insulinabgabe und das Erreichen/Einleiten der körperaufbauenden (anabolen) Phase vorzubereiten.

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Quellen:
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H.Gärtner/R.Pohl:"Der Steroidersatz", BMS-Verlag (1994)
M.Parry-Billings et al:"A communicational link between skeletal muscle, brain and cells of the immune system",Int.J.Sports Med. (1990)11:122-128
M.Varnier et al:"Effect of glutamine on gluydogen synthesis in human sceletal muscle",Clinical Nutrition (1993)12,Supplement 2
P.Stehle et al:"Glutamin-ein unentbehrlicher Nährstoff bei metabolischem Streß", Ernährungs-Umschau 43(1996) 318
K.Arndt:"Leistungssterung durch Aminosäuren",Novagenics Verlag (1996)
C.B.Hensley:"Make mine Glutamine",Flex(US-Ausgabe,Febr.1999)273-279

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